Vom 29. November bis 5. Dezember zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, in Kooperation mit dem Circolo Cento Fiori eine Filmreihe zu Neapel: Sechs Programme mit Klassikern und Neuentdeckungen über die Stadt im Schatten des Vesuvs. Alle Filme laufen in der italienischen Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln.
Eröffnet wird die Reihe am Donnerstag, 29. November, um 19 Uhr mit den beiden Dokumentarfilmen „Napoli Piazza Municipio“ (2008) von Bruno Oliviero und „Passione“ (2010) von John Turturro, der mit diesem Film zu seinen süditalienischen Wurzeln zurückkehrt und die Stadt Neapel als musikalisches Abenteuer präsentiert, geprägt von französischen und arabischen Einwanderern.
„La Sfida“(1958), der erste Spielfilm von Francesco Rosi über einen ehrgeizigen jungen Mann, dessen Geschäfte mit den Vorstellungen der Camorra kollidieren, zählt zu den Klassikern des italienischen Kinos, die nur selten auf der Leinwand zu sehen sind. (Samstag, 1. Dezember, um 18.30 Uhr). Im Film wird Neapel häufig als Paradies gesehen, als Sehnsuchtsort wie in der Komödie „Into Paradiso“ (2010) von Paola Randi oder als geschichtsträchtige Stadt mit philosophischer Vergangenheit wie in „Cosi Parlo Bellavista“ (1984) von Luciano De Crescenzo.
Auch wird Neapel als nostalgischer Ort der Kindheit gezeichet wie in der melancholischen Komödie „La Kryptonite Nella Borsa“ (2011) von Ivan Cotroneo. Eher düster erscheint die Stadt im psychologischen Drama „Gorbaciof“ (2010), in dem Stefano Incerti einen zurückgezogen lebenden Buchhalter im Gefängnis Poggioreale porträtiert.
Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro (Aufschlag bei Überlänge). Karten für die Filmreihe können unter Telefon 2 33-9 64 50 vorbestellt werden.