Liberia Hilfe – MultiKultiTreff http://multikultitreff.de multikultureller Stammtisch in München (seit 1998) Mon, 26 Mar 2018 12:34:49 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 Ein Interview über Help Liberia-Kpon Ma e.V. – von A bis Z http://multikultitreff.de/ein-interview-ueber-help-liberia-kpon-ma-e-v-von-a-bis-z/ Thu, 31 Jul 2014 08:18:41 +0000 http://multikultitreff.de/?p=1052 Das Interview wurde mit Hr. Thomas Böhner von Help Liberia geführt. Fotos von Help Liberia

Organisation: Help Liberia – Kpon Ma e.V. | Internet: www.help-liberia.com | Tel.-Nr.: 0049-8144-9966945 | E-Mail: postmaster@help-liberia.com


A – Afrika istA

Afrika ist ein Kontinent, der für immer vergrault oder für immer verzaubert. Wenn Letzteres, dann macht es süchtig, abhängig, du willst immer wieder hin, denn es ist sooo vielfältig, so unergründlich und faszinierend, daß ein Leben dafür nicht genug ist.

 

 

 

B – BuschklinikenB

Buschkliniken – sind derzeit meine „Lebensaufgabe“. Das sind Sprechstunden-Ambulanzen, wie sie bis in die Achtziger Jahre von der Regierung in Liberia/Westafrika betrieben wurden, deren ich früher fünf gegründet hatte und nun selbst zwei wieder reanimiert habe. Sie sollen möglichst bald wieder von der Regierung betrieben werden.

 

 

 

C – Cap AnamurC

Cap Anamur und Thomas Böhner – waren in einem Beschäftigungsverhältnis als Entwicklungshelfer. Größte Herausforderungen und viel Gelerntes.

 

 

 

D - Dank anD

Dank – an die Tausende von Menschen, die Geld spenden für andere Menschen, die sie gar nicht kennen, aber vergessen außerhalb der großen Stadt auf dem Land ohne deren Hilfe an simplen Lungenentzündungen sterben würden.

 

 

 

E – EbolaE

Ebola ist einer der gefährlichsten Keime der Welt und wird durch bloßen Hautkontakt übertragen. Und dies in einem Land, wo ein Händeschütteln tiefe Symbolik und Wert hat. Hoffentlich stirbt der Virus bald schneller als die Menschen, da dort im Land die Gelder zu deren Prävention zum großen Teil in die Privattaschen der Politiker fließen.

 

 

 

F – FamataF

Famata war in 8-jähriges Mädchen, als mir ihr Vater ihre Wunden an ihrem Bein zeigte, als ich gerade wie immer im März vor drei Jahren in Liberia weilte. Sie hatte eine beginnende Osteomyelitis, die konservativ in L. nicht behandelt werden konnte und deshalb wollten sie ihr das Bein amputieren. Mittels einer großartigen Spendenkampagne konnten wir sie nach Fürstenfeldbruck holen, wo sie durch vier Operationen binnen drei Monaten im Brucker Krankenhaus gerettet wurde. Nun spielt sie in Liberia nicht nur Fußball, sondern hat auch einen deutschen „Fanclub“, der ihr ein tolles Internat dort bezahlt.

 

 

G - Grenzen der HilfeG

Grenzen der Hilfe müssen wir uns selbst setzen. Jeder braucht Hilfe. Menschen, Tiere, Pflanzen, …. In unserer heimatlichen Umgebung, wo wir leben oder dort, wo „unser Herz schlägt“. Wir/ Ich habe mich begrenzt. Auf Menschen, da ich Mediziner bin; auf Liberia, weil ich dort zufällig gearbeitet hatte; im Hinterland, weil jeder immer nur an die Hauptstadt denkt.

 

 

 

Helfer gesuchtH

Helfer gesucht für die Schatzmeistertätigkeit in unserem Verein, aber auch ganz banal hin und wieder am Infostand mithelfen, damit man allein nicht gar soo verloren steht.

 

 

 

I - InternetI

Internet kommt langsam auf in Liberia und wird schon von geschätzt drei Prozent der Bevölkerung benutzt.

 

 

 

 

J - JugendJ

Jugend in Liberia ist oft hoch motiviert, weil sie täglich kämpfen müssen, genug Geld fürs Essen ihrer Familie zu beschaffen.

 

 

 

 

K - KindersoldatenK

Kindersoldaten sind nun jüngstens 20 Jahre, häufig fahren Sie Motorrad-Taxi oder sind Wasserlieferanten in der Hauptstadt. Wurden nach dem Krieg im großen Stil erfolgreich in Umerziehungslagern der UN wieder zu Menschen gemacht.

 

 

 

 

L - LiberiaL

Liberia ist weit unterschätzt, weil immer noch die meisten Menschen und Firmen weltweit glauben, daß es dort gefährlich ist und sie sich deshalb nicht getrauen, zu investieren.

 

 

 

 

M - MenschlichkeitM

Menschlichkeit verpflichtet so fühlen wir uns mit unserer Organisation, welche der Präsidentin beim Wiederaufbau des Gesundheitssystems nach dem Krieg so lange helfen will, bis es im Hinterland auf eigenen Füßen steht.

 

 

 

 

N - NOSFON

NOSFO ist eine tolle Dachorganisation für Vereine wie den unseren, die uns viele Möglichkeiten eröffnet.

 

 

 

 

O - Ohne WorteO

ohne Worte bleibt man, steht man das erste Mal auf einem der wenigen kleinen Berge in Liberia und sieht über den riesigen letzten noch erhaltenen echten primären Regenwald Afrikas.

 

 

 

 

P - Politik in LiberiaP

Politik in Liberia heißt leider immer noch vornehmlich Kampf gegen Korruption, die allgegenwärtig ist und für uns Deutsche erst sehr gewöhnungsbedürftig.

 

 

 

 

Q - QualitätQ

Qualität zeigt sich an wohlüberlegter Hilfe, die darauf anlegt, daß die Einheimischen sich baldigst selbst helfen können.

 

 

 

 

Tevion DC-14R

riskant ist es in Liberia einzig, wenn man fotografiert, ohne zu fragen. Denn fast keiner kennt Tourismus und dann gibt es da noch die schlimme Erinnerung an frühere Kriegsaktionen mit der Kamera.

 

 

 

 

S - SpendenaktionenS

Spendenaktionen in Deutschland sind mühsam, da dieses Land so unbekannt ist und kaum jemand Bezug dazu hat.

 

 

 

 

T- TeamarbeitT

Teamarbeit muß in beiden Ländern erst langsam wachsen, bevor die Menschen dazu überzeugt sind. Vertrauensaufbau ist schwere Arbeit!

 

 

 

U - UnterstützerU

Unterstützer gäbe es genug, doch sehen diese nicht, dass Qualifikationen nötig sind und in Liberia kaum Bezahlung für sie da ist.

 

 

 

 

V - VorhabenV

Vorhaben steht nun bald ein neuer Klinik Bau an, da die alte von Termiten zerfressen ist. Auch mittelfristig ein Containertransport, der viel logistische Vorarbeit braucht.

 

 

 

W - WürdeW

Würde des Menschen wird oft bei Alten und „normalen“ Erwachsenen vergessen. Kindern möchte ein Jeder helfen, doch krank werden alle!

 

 

 

X - x-malX

x-mal könnte ich Vorträge halten über das Leben im Busch und doch kann man es sich erst vorstellen, wenn man mal „drin“ war.

 

 

 

 

Y - Yes We CanY

Yes We Can – muss man nicht den Liberianern sagen, die sich in bitterster Not noch durchkämpfen.

 

 

 

 

Z - ZieleZ

Ziel – für unsere Organisation ist es, sich unnötig zu machen.

 

 

 

 

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