MENÜ
»
M
E
N
Ü
«
„Frieden – eine verlorene Kunst“ von Stephan Elbern

Frieden – eine verlorene Kunst
Von Kadesch bis Camp David
Von Stephan Elbern

Zeitkritische Reflexion auf ein großes Menschheitsthema
Von den Pharaonen bis heute – Die wichtigsten Friedensverträge historisch aufbereitet Frieden – das bedeutet normalerweise das Ende militärischer Auseinandersetzungen. Besiegelt wurde dieses häufig durch einen vertraglichen Friedensschluss. Gerade dieser scheint jedoch in der heutigen Zeit immer seltener geworden zu sein. Stephan Elbern analysiert in seinem Werk „Frieden. Eine verlorene Kunst. Von Kadesch bis Camp David.“ (Nünnerich-Asmus Verlag) mit historischem Blick den Wandel der Friedensschlüsse und bietet damit gleichzeitig eine neue Perspektive und Antworten auf die heutige politische „Ohnmacht“, Frieden zu schließen. lesen Sie den Rest des Beitrags »

Buchvorstellung: „Wir sind die Macht“ von Leymah Roberta Gbowee

Die bewegende Autobiographie der Friedensnobelpreisträgerin

  • die ergreifende Lebensgeschichte der großen Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin
  • eine Autobiographie, die zeigt, dass es möglich ist die Geschichte zu verändern
  • in einem zerrütteten Land und unter widrigen Lebensumständen schaut sie nach vorne und nimmt ihr Leben in die Hand
  • als Mutter von sechs Kindern steht sie zwischen Familie und beruflichem Erfolg

„Es ist eine schwere Arbeit. Das Ausmaß dessen, was noch zu tun ist, ist unermesslich, und das Kann einen entmutigen. Aber ich habe die Gruppen und Gemeinschaften vor Augen, die sich täglich abrackern müssen. Sie geben nicht auf – und in den Augen dieser Menschen bin ich ein Symbol der Hoffnung.

Also mache auch ich weiter und höre nicht auf. Es steht mir nicht frei, aufzugeben.“


Leymah R. Gbowee – „Wir sind die Macht“ / Foto: Michael Angelo

Die meisten modernen Kriegsgeschichten ähneln einander – nicht so sehr, weil die Umstände vergleichbar wären, sondern weil sie auf dieselbe Weise erzählt werden. Es werden Anführer gezeigt, die optimistisch einen Sieg prognostizieren.

Diplomaten geben wohl formulierte Statements ab. Und die Kämpfenden – es sind immer Männer – prahlen mit ihren Taten, brüllen Siegesparolen und ballern mit ihren Gewehren in die Luft.

In meinem Land war es nicht anders. In den Jahren, in denen der Bürgerkrieg Liberia zerriss, kamen häufig ausländische Reporter, um über den Alptraum zu berichten. Lesen Sie die Artikel.

Schauen Sie sich die Filmaufnahmen an. Es geht ausschließlich um die Macht der Zerstörung. Junge Burschen mit nacktem Oberkörper, zu Fuß oder auf Pickup-Trucks, feuern Maschinengewehre ab, führen in zerstörten Städten ekstatische Tänze auf, sammeln sich um eine Leiche oder halten das blutende Herz eines Opfers in die Luft. Ein junger Mann mit Sonnenbrille und rotem Barett schaut cool in die Kamera: »Wir bringen euch um, wir fressen euch auf.« Und dann schauen Sie sich die Berichte noch Einmal an, aber sehen Sie genauer hin: Achten Sie jetzt auf den Hintergrund, denn dort finden Sie die Frauen. Sie werden uns fliehen sehen, weinen, vor den Gräbern unserer Kinder knien.

Unser Leiden ist lediglich eine Fußnote zur eigentlichen Geschichte; wenn wir vorkommen, dann aus Gründen des »human interest« – um die im Zentrum stehenden Kriegsgeschichten emotional zu unterfüttern. Bei afrikanischen Frauen ist die Wahrscheinlichkeit besonders groß, dass wir an den Rand gedrängt und lediglich als pathetische Zeichen von Hoffnungslosigkeit vorgeführt werden, mit zerrissenen Kleidern und hängenden Brüsten: Opfer. An dieses Bild von uns ist die Welt gewöhnt, und dieses Bild verkauft sich.

Fast niemand berichtete aus Liberia über die andere Seite des Lebens im Krieg: Wie Frauen ihre Männer und Söhne versteckten vor den Soldaten, die nach ihnen suchten, um sie zu rekrutieren oder umzubringen. Wie sie mitten durch das Chaos kilometerweit zu Fuß gingen, um Essen und Wasser für ihre Familien zu organisieren – wie sie mit ihrem alltäglichen Leben weitermachten, damit nach dem Krieg, wenn der Frieden zurückkehrte, noch etwas da war, auf dem sie aufbauen konnten. Und wie sie im schwesterlichen Zusammenhalt Stärke fanden und im Namen aller Liberianer, Männer wie Frauen, für den Frieden eintraten.

Dieses Buch ist keine Kriegsgeschichte im üblichen Sinn. Es handelt von einer Frauenarmee in Weiß, die aufstand, als keiner sonst es tat – ohne Furcht, denn das Äußerste dessen, was noch erträglich ist, hatten wir Frauen schon hinter uns. Es handelt davon, wie wir zu der moralischen Klarheit, Beharrlichkeit und Tapferkeit fanden, die uns die Kraft gab, unsere Stimmen gegen den Krieg zu erheben und unser Land wieder zur Vernunft zu bringen. Es ist eine Geschichte, die Sie noch nicht kennen, denn sie handelt von einer afrikanischen Frau, und unsere Geschichten werden nur selten erzählt. Ich möchte, dass Sie meiner Geschichte zuhören. lesen Sie den Rest des Beitrags »


SPALTE
»
S
P
A
L
T
E
«
»  Realisierung & Hosting:web-komplett.net internet von A bis Z   »  Style:Ahren Ahimsa
© 2014 - multikultitreff.de - der multikulturelle Münchner Stammtisch seit 1998